Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik
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Grundlegende Bildung als zentrale Aufgabe der Grundschule

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Projektteam
Jun.-Prof. Dr. Barbara Lenzgeiger1, Dr. Julia Kantreiter2, Prof. Dr. Katrin Lohrmann2, Dr. Simon Meyer3, Christian Elting4, Apl. Prof. Dr. Johannes Jung5

1Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
2Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik der Ludwig-Maximilians-Universität München
3Institut für Grundschulforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
4Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
5Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Finanzierung
Eigenmittel

Laufzeit des Projekts
seit 8/2022

Informationen zum Projekt
Ziel der Grundschule ist es, Schüler:innen bei der Entwicklung Grundlegender Bildung zu unterstützen. Dabei beinhaltet Grundlegende Bildung sowohl fachliches Wissen und Können als auch die Entwicklung der Persönlichkeit (Jung 2021; Einsiedler 2014). Grundsätzlich, jedoch v.a. durch die besonderen Umstände der Corona-Pandemie, waren und sind Lehrkräfte vor die Herausforderung gestellt, Priorisierungen in Bezug auf die multikriterialen Ziele Grundlegender Bildung vorzunehmen.
Es gibt erste Hinweise darauf, dass der Fokus der Grundschullehrkräfte im Distanzunterricht auf den Fächern Mathematik und Deutsch lag (Wildemann & Hosenfeld 2020): Obwohl auch der Heimat- und Sachunterricht zu den Kernfächern der Grundschule gehört, machte dieser einen erheblich geringeren Anteil des Lernangebots aus. Angesichts der Zielsetzung des Heimat- und Sachunterrichts, zum Erschließen von Lebenswelt beizutragen und grundlegende Kompetenzen für das Lernen an weiterführenden Schulen vorzubereiten, ist es wichtig, Daten zum Heimat- und Sachunterricht zu generieren, um Aussagen über dessen Umsetzung unter Pandemie- und „Normalbedingungen“ treffen zu können.
Aus verschiedenen Studien zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler:innen kann abgeleitet werden, dass der Grundschule besondere Bedeutung für die Initiierung relevanter Lernangebote für die Persönlichkeitsentwicklung zukommt (Bujard et al. 2021; StäwiKo 2021). Trotz der zentralen Bedeutung der Persönlichkeitsentwicklung fehlen Studien zur Umsetzung persönlichkeitsfördernder Lernangebote unter Pandemie- und „Normalbedingungen“.
Das vorliegende Forschungsprojekt adressiert die aufgezeigten Forschungsdesiderata und geht den übergeordneten Forschungsfragen nach, welche Ziele des Heimat- und Sachunterrichts und welche Ziele der Persönlichkeitsförderung Lehrkräfte unter Pandemie- und „Normalbedingungen“ priorisierten bzw. priorisieren. Zur Beantwortung dieser Fragestellungen werden im Rahmen einer quantitativen Online-Erhebung Grundschullehrkräfte (N=338) aus verschiedenen bayerischen Regierungsbezirken befragt. Die Ergebnisse der Befragung lassen Hinweise auf das Professionsverständnis von Lehrkräften erwarten. Zudem ergänzt das Projekt theoretisch-konzeptionelle Beiträge zu Grundlegender Bildung empirisch.

Weitere Informationen 
Grundlegende Bildung als zentrale Aufgabe der Grundschule ist ein Teilprojekt der Forschungsinitiative Förderung der Lern- und Persönlichkeitsentwicklung in digital gestützten Lernumgebungen

Vorträge zum Projekt

  • Lenzgeiger, B.; Kantreiter, J.; Lohrmann, K.; Meyer, S.; Elting, C.; Jung, J. (2023, September): Angebote zu fachgemäßen Arbeitsweisen im Sachunterricht im Kontext der COVID-19-Pandemie. Befunde aus dem Teilprojekt „Grundlegende Bildung als zentrale Aufgabe der Grundschule“. Vortrag auf der 31. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) – Kommission Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe, Siegen.
  • Elting, C.; Meyer, S.; Lenzgeiger, B.; Kantreiter, J.; Lohrmann, K.; Jung, J. (2023, September): Angebote zur Persönlichkeitsförderung im Kontext der Covid-19-Pandemie. Befunde aus dem Teilprojekt „Grundlegende Bildung als zentrale Aufgabe der Grundschule“. Vortrag auf der 31. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) – Kommission Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe, Siegen.
  • Kantreiter, J.; Lenzgeiger, B.; Elting, C.; Meyer, S.; Lohrmann, K. & Jung, J. (2023, Februar). Der Beitrag des Sachunterrichts zu Grundlegender Bildung – was priorisierten Lehrkräfte während der Corona-Pandemie? Vortrag auf der 32. Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts (GDSU), Salzburg.

Publikationen zum Projekt

  • Kantreiter, J.; Lenzgeiger, B.; Lohrmann, K.; Meyer, S.; Elting, C.; Jung, J. (2024): Alternativen im Sachunterricht abwägen – für welche Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen entschieden sich Lehrkräfte während der COVID-19-Pandemie? In: C. Egger, H. Neureiter, M. Peschel, T. Goll (Hrsg.): In Alternativen denken – Kritik, Reflexion und Transformation im Sachunterricht. Bad Heilbrunn: Klinkhardt (Probleme und Perspektiven des Sachunterrichts, 34), S. 107-116.
  • Lohrmann, K.; Kantreiter, J. & Lenzgeiger, B. (2022). Grundlegende Bildung als Auftrag der Grundschule, Grundschule (5), 7–11.
  • Meyer, S. & Elting, C. (2022). Erfolge und Förderbedarfe der Grundschule: Forschungsüberblick zu grundlegenden Bildungserträgen. Grundschule (5), 14–20.

Zitierte Literatur


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