Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik
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BASiS – Beziehungsgestaltung, Autonomie und Soziale Eingebundenheit in der Schule

Projektleitung
Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda1, Prof. Dr. Katrin Lohrmann2, Prof. Dr. Suanne Schwab3

Projektteam
Dr. Stefan Markus4, Felix Hufschmid1, Cornelia Reich2

1Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
2Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik der Ludwig-Maximilians-Universität München
3Zentrum für Lehrer*innenbildung, Arbeitsbereich Bildungswissenschaften der Universität Wien
4Institut für Bildungsforschung in der School of Education der Bergischen Universität Wuppertal

Finanzierung
Robert Bosch Stiftung

Laufzeit des Projekts
04/2020 bis 12/2023

Informationen zum Projekt
Gute Schulen, wie sie im Rahmen des Deutschen Schulpreises identifiziert werden, entwickeln Schul- und Unterrichtsqualität maßgeblich durch die Gestaltung positiver pädagogischer Beziehungen. Obwohl die Beziehungsgestaltung der Bewerber- und Schulpreisträgerschulen des Deutschen Schulpreises als besonders positiv beschrieben wird, existieren hierzu bislang noch keine empirischen Befunde. Das von der Robert Bosch Stiftung geförderte Projekt „Beziehungsgestaltung, Autonomie und Soziale Eingebundenheit in der Schule“ (BASiS) ist ein Kooperationsprojekt der LMU München, FAU Erlangen-Nürnberg, BU Wuppertal sowie der Universität Wien und erforscht die Merkmale, Bedingungen und Auswirkungen pädagogischer Beziehungen an Bewerber- und Preisträgerschulen des Deutschen Schulpreises. Vor dem Hintergrund der Selbstbestimmungstheorie (Ryan & Deci 2017) sowie des Empowerment-Konzepts (Schwalb & Theunissen 2009) werden pädagogische Beziehungen zwischen Schüler:innen, Lehrkräften aus Primar- und Sekundarstufe und Eltern sowie deren Bedeutung für das Empfinden von Autonomie, sozialer Eingebundenheit, eigener Kompetenz und schulischem Wohlbefinden (Hascher 2004) systematisch untersucht.
Das BASiS-Projekt basiert auf einem Mixed-Method-Design, um multikriterial der komplexen Schul- und Unterrichtspraxis gerecht zu werden. An der quantitativen Erhebung nahmen im Schuljahr 2021/2022 Bewerber- und Preisträgerschulen der Primar- und Sekundarstufe aus sieben Bundesländern teil: Die Befragung der Schüler:innen der Jahrgangsstufen 3, 6, 8, 9 und 11 sowie deren Mathematik-Lehrkräfte erfolgte mittels Paper-Pencil-Fragebögen während den Mathematik-Stunden. Die Eltern der befragten Schüler:innen, die Schulleitungen und die übrigen Lehrkräfte der Schule wurden mittels eines Online-Fragebogens befragt. Dem multidimensionalen Charakter von pädagogischen Beziehungen an Schulen entsprechend werden Schulleitungen und Lehrkräfte zudem per leitfadengestütztem Interview befragt. Ziel der Interviews ist es, Merkmale hervorragender pädagogischer Beziehungsgestaltung sowie konkrete Maßnahmen und Programme zur Förderung pädagogischer Beziehungen zu identifizieren.
Aus den Ergebnissen der quantitativen und qualitativen Projektphase sollen Impulse für die Lehrkräfteaus- und -fortbildung sowie für die Schulentwicklung gesetzt werden. Ziel ist die Entwicklung eines evidenzbasierten Seminar- und Fortbildungskonzepts, welches durch entsprechende Angebote an Schulen, Universitäten und Fortbildungsinstitutionen etabliert werden soll.

Weitere Informationen
Im Rahmen von BASiS entsteht das Dissertationsprojekt Die Bedeutung von Unterrichtsgestaltung und Bedürfniserfüllung für das Fachinteresse von Schüler:innen.

Vorträge zum Projekt

  • Markus, S. (2021, 11. November). Operationalisierung von „Caring“ als Merkmal einer fürsorglichen Lehrkraft-Schulkind-Interaktion. Vortrag auf der Nachwuchstagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF), Frankfurt am Main.
  • Markus, S. (2021, 13. März). Beziehungen wirksam gestalten. Vortrag im Rahmen der Themenwoche „Beziehungen wirksam gestalten“ des Deutschen Schulportals. Digitale Konferenz.
  • Markus, S., Lohrmann, K. & Gläser-Zikuda, M. (2021, 25. Februar). Beziehungen wirksam gestalten. Vortrag im Rahmen des Digitalen Schulpreis-Camps zum Deutschen Schulpreis 20|21 Spezial. Digitale Konferenz.

Publikationen zum Projekt

  • Markus, S. (2022). Beziehungsgestaltung (auch) im digitalen Raum. Theoretische Fundierung und praktische Beispiele. Pädagogik 74(22), 34–37.

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