Pädagogik und Unterstützte Kommunikation
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Fachvortrag "Gebärden-unterstützte Kommunikation (GuK)"

Prof. (em.) Etta Wilken bot Einblicke in die Arbeit mit GuK.

03.07.2023

Am 03. Juli 2023 referierte Etta Wilken zum Thema Gebärden-unterstützte Kommunikation (GuK): Praxisnahe Einblicke in die Anwendung im therapeutischen und schulischen Setting. Vor über 30 Jahren entwickelte Frau Wilken GuK, eine Methode zur Sprachanbahnung bei Kindern mit verzögerter Lautsprachentwicklung. Ziel des Einsatzes der GuK-Gebärden ist es, hörenden aber noch nicht sprechenden Kindern Kommunikation zu ermöglichen. GuK-Gebärden werden vor allem im häuslichen Umfeld, in Kindergärten, und in der Sprachtherapie eingesetzt, aber nur so lange, bis das Kind sprechen kann. Bei schwerer beeinträchtigten Schulkindern und Erwachsenen können Gebärden eine dauerhafte Verständigungsmöglichkeit sein. Frau Wilken beleuchtete in ihrem Gastvortrag den alltagsorientierten Einsatz der GuK-Gebärden in Therapie und Unterricht praxisnah.

Frau Professorin (em.) Etta Wilken war nach ihrer Zeit als Lehrerin an einer Volksschule und Leiterin einer Sonderschule für körperbehinderte und geistig behinderte Kinder Professorin für allgemeine und integrative Behindertenpädagogik am Institut für Sonderpädagogik der Leibniz-Universität Hannover. In Forschung und Lehre beschäftigt sie sich bis heute mit der (sprachlichen) Frühförderung von Kindern mit geistiger Behinderung, v.a. von Menschen mit Down Syndrom. Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande an Frau Professorin (em.) Wilken im Jahr 2004 unterstreicht die herausragende Bedeutung ihrer Tätigkeiten.

Wir danken allen Teilnehmenden und natürlich Frau Wilken für die spannenden Einblicke in ihre Arbeit!